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Welt-Osteoporose-Tag fast ohne Vitamin D — 3 Kommentare

  1. Hallo Irene,

    Vitamin D und sein Mangel ist mittlerweile so verbreitet, wie man es sich kaum vorstellen kann. Wichtig ist das dran zu bleiben, denn auch wenn man z.B. mit Dekristol substituiert, dauert es einige Monate, bis man passble Blutwerte erreicht. Und nicht vergessen zum D3 auch Magnesium und Vitamin K zu nehmen.

    LG
    Micha

  2. Immerhin wird Vitamin D hier erwähnt, aber leider kein Sollwert angegeben. Man sollte mindestens 45 ng/ml 25-OH Vitamin D im Serum haben, besser sind Werte um 60 ng/ml. Damit man dann nicht verkalkt, sollte man außerdem noch Vitamin K2 einnehmen. Bei vielen Patienten normalisiert sich die Schilddrüsenfunktion dann wieder. Nur durch Sonnenbaden kommt man in unseren Breiten nicht auf solche Werte. Man muß dazu teilweise bis zu 10.000 IE/d Vitamin D einnehmen. Das ist ein epidemisches Problem und wird normalerweise nicht behandelt. Die offiziellen Referenzwerte sind viel zu niedrig. Die ganze Osteoporosetherapie ist genauso verkorkst wie die Schilddrüsentherapie. Da Vitamin D nicht patentierbar ist, und die Therapiekosten lächerlich niedrig sind, wird sich daran mangels wirtschaftlicher Erfolgsaussichten auch sicher nichts ändern. An den Symptomen des Vitamin D-Mangels wird außerdem gut verdient.

    Außerdem ist Vitamin B12 sehr häufig zu niedrig, man bringe Holo-TC auf 100 pmol/l. Das geht meist nur über Spritzen.

  3. Danke für den Kommentar.

    Ich gebe absichtlich keinen Sollwert an, weil das Thema zu komplex dafür ist. Meine Blogeinträge richten sich nicht an Vitamin-D-Nerds, sondern an Einsteiger, die womöglich dachten, dass die Sonne ausreicht, und die erst mal ausprobieren müssen, welche Tagesdosis Vitamin D sie überhaupt vertragen und womöglich einen Arzt finden, der den Speicherwert misst. Im anderen Blogeintrag ist aber der aktuelle Stand der Wissenschaft und weiteres Material verlinkt. Da hat sich in den letzten Jahren einiges getan, das Thema wird ernster genommen.

    Es gibt aber keine Beweise, dass ein Wert von 60 ng/ml generell besser ist als 45. Und schon für einen Wert von 45 ng/ml müssten manche Leute Vitamin D in Dosierungen nehmen, die sie gar nicht vertragen, weil irgendwann der Magnesiummangel zuschlägt und neue Symptome mit sich bringt. Sicher kann man Magnesium auch einnehmen, aber auch das verträgt nicht jeder in beliebiger Höhe. Und dann? Immodium gegen den Durchfall, Ibuprofen gegen den Stirnkopfschmerz und Zopiclon gegen die Schlafstörungen? Als Journalistin kann ich nicht nur von denjenigen Leuten ausgehen, die mit einer hohen Dosis gut fahren, oder unkritisch die werblichen Darstellungen von Privatärzten übernehmen, die die hohen Dosierungen als Beinahe-Wundermittel anpreisen.

    Vitamin D ist kein Ersatz für Schilddrüsenhormone. Es ist denkbar, dass jemand Thyroxin reduzieren kann, wenn Mängel beseitigt werden (vor allem wenn man die Mängel davor mit mehr Hormonen als zwingend nötig kompensiert hat, um mehr Energie zu haben), aber alles Weitere ist Prinzip Hoffnung oder der Placebo-Effekt, der nach einiger Zeit nachlassen kann.

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