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Vorsicht, die Pseudo-Bücher kommen! — 7 Kommentare

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  4. In letzter Zeit wunderte ich mich zunehmend über Ratgeberbücher mit äußerst nichtssagenden Leseproben und vielen Rechtschreibfehlern, aber dafür vielen exzellenten Rezensionen. Ich konnte mir das nicht erklären, bis ich zufällig auf Jan Höpkers Seite stieß, der das mit den Schrottbüchern und den falschen Rezensionen aufgedeckt hat (Daumen hoch!).

    Dann versuchte ich Jan Höpkers Aufklärungsseite bei so einem Schrottbuch in den Rezi-Kommentaren zu platzieren. Amazon hat den Kommentar aber nicht veröffentlicht, angeblich „ist ein Fehler aufgetreten“. Als ich Jan Höpkers Seite rausnahm, wurde der Kommentar plötzlich anstandslos veröffentlicht.

    Daher frage ich mich, ob amazon diese Fakebuch- und Fake-Autoren-Machenschaften absichtlich duldet oder gar begrüßt, denn es lässt sich ja richtig gut daran verdienen. Schließlich zeigt amazon auch in anderen Bereichen weder Moral noch Skrupel.

    Da vergeht mir als aufrichtige Autorin, die ihre Bücher gründlich und mit Herzblut schreibt und viel Zeit investiert, wirklich die Lust. Das zunächst revolutionäre Modell, dass jeder Mensch auch ohne Kapitaleinsatz Bücher veröffentlichen kann, verkommt hier zu mafiöser Geschäftemacherei, wo der Chef bereitwillig mitmischt.

  5. Danke für den Kommentar!

    Ich halte es für möglich, dass der Link das Hindernis zur Freischaltung des Amazon-Kommentars war.

    Amazon ist gegen gekaufte Rezensionen, geht aber nicht konsequent genug dagegen vor. Das könnte auch damit zu tun haben, dass man an Personal spart und viel mit Aushilfen in Asien arbeitet. Und der Computer kann auch noch nicht alles alleine aufdecken.

    Dass die Schrottbücher an sich toleriert werden, dürfte tatsächlich daran liegen, dass sie sich verkaufen. Allerdings graben sich die vielen Kindle-Business-Macher inzwischen gegenseitig das Geschäft ab. Kaum jemand kauft ein Dutzend Ratgeber über dasselbe Thema innerhalb weniger Jahre.

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  7. Ich habe bei Amazon ein Fake-Book mit einer Unzahl von Grammatik-Fehlern negativ bewertet. Etwa 2 Wochen später ich eine Email an meine private Anschrift angeblich von einer „Rechtsabteilung Autoren“ in der ich mit negativen kostenträchtigen und strafrechtlichen Konsequenzen für den Fall bedroht wurde, dass ich meine Rezension nicht zurücknehme. Diese enthielte „vorsätzlich unwahre Tatsachenbehauptungen, rechtsverletzende Schmähkritik und Manipulation des Rezensionssystems“. Dieses Schreiben enthielt eine derartige Ansammlung juristischer Fehler, dass es vermutlich viele Nichtjuristen zur Rücknahme der Rezension bewegt hätte. Als Volljuristin (und langjährige Rechtsanwältin) habe ich mir erlaubt, die Drohung zurückzuweisen und meinerseits mit Strafanzeige gedroht. Seither habe ich nichts mehr von der Angelegenheit gehört.

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